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BKCW 1985 neV

 

Wikingergarde des BappKappeClub Wiesbaden 1985 n.e.V.

Die Geschichte eines n.e.V.

 

Es war eine kleine Gruppe von Freunden die sich jeden Dienstag zu einem Stammtisch im Wiesbadener Altstadtschiffchen, hier im Setzkasten, trafen. Die doch sehr geselligen Burschen fanden nicht die Schmerzen so schlimm, jedoch das brennen in den Augen, wenn sie die Wiesbadener Fassenacht ansahen - das war für sie unerträglich. Um eine Persiflage zu den geltenden teuren Gardeuniformen und Gott-Jokus-Kaspern zu bringen und damit Frohsinnskarnevalisten, die mit ihren „lustigen“ Sträußchen von ihrem Wagen am Wiesbadener Umzug herunterwinken, aufs Korn zu nehmen, beschloss man alles ins Gegenteil umzusetzen. Es musste also eine entsprechende Richtlinie her, und so entschied man sich, die Gegensätze hervorzuheben:

  • Anstatt e.V. = n.e.V.
  • Anstatt Stoffmützen = Papphelme
  • Anstatt einer teuren, schnieken Gardeuniform = billige Flokatiteppiche,
  • Anstatt brav und ordentlich in Reih und Glied am Umzug mitlaufen = als wilde, ungeordnete Horde mitzappeln,
  • Anstatt eines geschichtlich hinterlegten Vereinswappen = ein die Zunge herausstreckendes Männchen (Erfinder Guntram E.),
  • Anstatt Vorsitzende zu haben = nur Nachsitzende (wo einige Vorbildung aus ihrer Schulzeit hatten)

 

 

So beschlossen Sie im Jahre 1985 den BAPPKAPPECLUB „nicht“ zu gründen und somit eine Alternative zur Wiesbadener Fassenacht darzustellen. Schnell kam man auf die Verkleidung: „Wikinger !“ – die Wikingergarde war geboren!

 

Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Berufen wurden Schwerter geschmiedet, Helme gebaut, Wikingerfelle genäht und ein Umzugswagen hergerichtet, der sich jedoch nach dem Umzug sich in seine Bestandteile auflöste. Schnell wuchs der BKCW, denn durch seine frischen und neuen Ideen, war dieser n.e.V (nicht eingetragener Verein) eine Alternative in der Wiesbadener Fassenacht geworden und somit Anziehungspunkt für junge Leute, die ihren Spaß haben wollten. Auftritte und Pressemitteilungen sorgten schnell für den Bekanntheitsgrad des BKCW.

 

Dann kamen die dunklen Jahre des BKCW. Begonnen hatte alles mit dem Ausfall der Fassenacht in Wiesbaden 1991 durch den Golfkrieg. Warum weiß niemand. Die darauffolgenden Kampagnen waren geprägt durch den Unmut einzelner, das Wehklagen bestimmter Personen, Stimmen wurden laut, usw. In einer kurz anberaumten Sondersitzung im April 1993 wurde in einer Abstimmung die Auflösung des BKCW beschlossen. Doch diese Abstimmung war nicht einstimmig- und so verließen die jungen Wilden des BKCW unter Protest dieses Thing (Versammlung) mit den Worten: „Solange es noch einen Wikinger gibt, solange existiert auch der Bappkappeclub“. Der BKCW war in der Stunde seines Niedergangs wie ein Phönix aus der Asche aufgestiegen.

 

Doch noch war es nicht soweit. Niemand der alten „Gründergarde“ war mehr beim BKCW. Sämtliches Wissen über die Herstellung von Orden, Fahnen, Helmen, Schwertern, Katapulten, Äxten usw. schien verloren. Und so glaubte niemand „der Alten“ an eine Auferstehung des BKCW  und selbst Vereine in der Wiesbadener Fassenacht nahmen mit Genugtuung den Wegfall des BKCW auf. Die nächste Fassenacht brach an und am Sammelplatz für den Umzug standen nur noch acht Personen: Michael B., Jan L., Andreas G., Dirk G., Daniel K. und drei weitere unerschrockene Wikinger. Es war ein schwerer Anfang, doch nachdem viele sahen, dass es den BKCW trotz widersprüchlicher Verlautungen noch gab, formierte sich eine neue Gruppe um „die letzten Acht“. Durch die Unterstützung von Guntram E., der sich mit dem ehem. Trommelzug des BKCW zum CBVN als „die Räubers“ rettete, konnte altes Wissen aufgefrischt werden. Doch auch neue Methoden zur Herstellung von benötigten Dingen wurde entwickelt und alte Techniken verfeinert.

 

Heute gibt es uns immer noch und wir sind auch nicht bereit etwas daran zu ändern. Dadurch dass jeder bei uns mitmachen darf, ohne irgendwelche Monatsbeiträge zu entrichten oder irgendwelche dusseligen Aufgaben zu übernehmen wächst der BKCW jedes Jahr. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Studenten, Angestellten, Selbständigen, Bilanzbuchhaltern, Hausmeistern, Metallbauern, Rentnern usw. sorgt für eine gesunde Mischung, die fruchtbar (in jedem Sinne) ist. Wir bekennen uns zu den ursprünglichen Werten des BKCW und wollen nur unseren Spaß. Unsere größten Feinde sind Frohsinnskarnevalisten und Vereinsmeierei. Es ist unser Stolz der verhindert, dass wir in die Dachorganisation (Dacho) der Wiesbadener Fassenacht eintreten. Jedoch haben wir in der Vergangenheit festgestellt, daß es auch dort fähige Narren gibt, die bereit sind, unsere Sache zu unterstützen. 2002 entstand somit ein neuer Trommelzug des BKCW, der komplett neu ausgestattet wurde und der einmal mehr unsere Schlagfertigkeit beweist - DENN WIR SIND DIE ALTERNATIVE ZUR WIESBADENER FASSENACHT !

Helau !

 

Euer

BappKappeClub Wiesbaden 1985 n.e.V.

 

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